Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiges Instrument unseres Vereins
von Ingo Ortel · 05/12/2015
Am Mittwoch den 2. Dezember 2015 trafen sich Vorstandsmitglieder und Helfer unseres Vereins “Willkommen im Wertheim“ zu einem Pressetermin in der EA/LEA mit der Wertheimer Zeitung.
Nach dem offiziellen Fototermin gab es noch ein Interview mit Walter Honig und einigen Verantwortlichen der verschiedenen Arbeitsgruppen welche über ihre Arbeit berichteten.
Im Interview machte Walter Hörnig deutlich, dass es ohne den Verein und der vielen ehrenamtlichen Helfer große Probleme geben würde, Asylbewerbern und Migranten in Wertheim zu integrieren. Der Verein leistet aber nicht nur Integrationsarbeit, sondern organisiert auch Veranstaltungen in denen Wertheimer Bürgern zusammen mit Asylbewerbern und Migranten etwas unternehmen können. Eine weitere Aufgabe des Vereins ist aber auch die Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit. Leider gibt es noch zu viele Bürger in Deutschland die eine falsche Meinung von den Asylbewerbern haben, in ihnen sogar eine Bedrohung sehen. Dazu trägt auch die Gerüchteküche in den sozialen Medien bei. Da wird schnell mal ein Gerücht zur Tatsache ohne zu hinterfragen, inwiefern dieses Gerücht der Wahrheit entspricht, dies verunsichert viele Menschen. Der Verein versucht in Informationsveranstaltungen Aufklärungsarbeit zu leisten, auch dies ist eine wichtige Aufgabe. Integration kann nur dann funktionieren wenn auch eine Akzeptanz bei der Bevölkerung gegenüber der Asylbewerber und Migranten vorhanden ist.
Zuerst müssen die Asylbewerber die deutsche Sprache erlernen, dabei spielt die Sprachförderung eine wichtige Rolle. Viele Asylbewerber möchten für ihren Unterhalt selber aufkommen. Um eine Lehrstelle oder einen Job zu erhalten, ist es wichtig die deutsche Sprache zu erlernen. Das Interesse die deutsche Sprache zu schnell wie möglich zu erlernen, ist bei den Asylbewerbern schon aus diesem Grund sehr groß.
Auch über das Thema Familienpatenschaften wurde gesprochen. Die Aufgabe besteht zum Beispiel nicht nur darin den Asylbewerbern bei den Behördengängen, der Wohnungssuche und der Suche nach Arbeit behilflich zu sein, sondern sie auch dabei zu begleiten.
Der Verein “Willkommen in Wertheim“ ist nun auch mittlerweile ein wichtiger Partner der Verwaltung der Stadt Wertheim geworden. Man versucht gemeinsam die Hürden, was nicht immer ganz einfach ist, zu nehmen.
Ein großes Manko ist immer noch die Kommunikation zwischen dem Land und dem Kreis. Es werden binnen kurzer Zeit Asylbewerber der Stadt zugewiesen, ohne zum Beispiel vorher abzustimmen, ob Wohnraum zur Verfügung steht. Es ist zur Zeit in Wertheim allgemein sehr schwierig bezahlbaren Wohnraum für Asylbewerber und Migranten zu finden.
Um 18:30 Uhr trafen sich der Vorstand und die Leiter der Arbeitsgruppen noch mal in der Realschule Bestenheid zu einem letzten Arbeitsgespräch in diesem Jahr.