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Elternmentoren

von Walter Hoernig

An dieser Stelle wollen wir auf ein tolles Projekt aufmerksam machen, dass die Stadt Wertheim gemeinsam mit der Elternstiftung Baden-Württemberg nach Wertheim geholt hat: Die Elternmentoren.

Diese sind international und können in der Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule dolmetschen und vermitteln. Besonders freut uns, dass auch drei der von uns betreuten Flüchtlinge bereit waren, sich dieser Aufgabe zu widmen. Die Elternmentoren können angefordert werden über: elternmentoren.wertheim@gmail.com

Hier Auszüge aus der dazugehörigen Pressemitteilung der Stadt:

 

„Brückenbauer“ im Kindergarten- und Schulalltag

Interkulturelle Elternmentoren sind jetzt qualifiziert

 

Anja Lucke, Referentin der Elternstiftung Baden-Württemberg, bereitete die Elternmentoren auf ihren Einsatz vor. Foto: Stadt Wertheim 

Als erste Stadt im Main-Tauber-Kreis kann Wertheim nun bald interkulturelle Elternmentoren einsetzen. „Das macht uns froh und auch ein bisschen stolz“, bekannte stellvertretender Oberbürgermeister Bernd Hartmannsgruber am Samstag vor den 14 Frauen und Männern, die sich auf diese Aufgabe vorbereitet haben. Elternmentoren begleiten und unterstützen ehrenamtlich Familien mit Migrationshintergrund in Fragen zu Bildung und Erziehung. An zwei Wochenenden im Februar und März haben die künftigen Elternmentoren eine Qualifizierung der Elternstiftung Baden-Württemberg absolviert. Zum Abschluss erhielten die 14 Frauen und Männer im Rathaus ihre Zertifikate und Teilnahmebestätigungen.

Zur Übergabe der Zertifikate war auch Sabine Hagenmüller-Gehring, stellvertretende Vorsitzende der Elternstiftung Baden-Württemberg, angereist. Und als Vertreterin des Staatlichen Schulamts Künzelsau nahm Schulamtsdirektorin Magda Krapp teil.

 

Übergabe der Zertifikate durch (von rechts) Sabine Hagenmüller-Gehring von der Elternstiftung, Magda Krapp vom Staatlichen Schulamt und OB-Stellvertreter Bernd Hartmannsgruber an Schulungsteilnehmer Houmam Senou. Foto: Stadt Wertheim

Die 14 Wertheimer Elternmentoren, darunter eine Teilnehmerin aus Külsheim, erhielten im Februar und März in der Schulung durch die Elternstiftung Baden-Württemberg das notwendige Rüstzeug für ihre Arbeit. Referentin Anja Lucke vermittelte wichtige Inhalte zur Rolle der Elternmentoren, zur gelingenden Kommunikation zwischen Schule und Eltern und zum Umgang mit Konflikten. Das Staatliche Schulamt gestaltete eine Seminareinheit zum Schulsystem in Baden-Württemberg.
 
Bei der Übergabe der Zertifikate nannte OB-Stellvertreter Hartmannsgruber den Kreis der Teilnehmer „eine vielversprechende Gemeinschaft, auf deren Arbeit wir uns freuen.“ Die künftigen „Brückenbauer“ brächten viel guten Willen und eine hohe Motivation mit. Viele von ihnen seien selbst irgendwann „neu angekommen“ in Wertheim. Nun wollten sie andere ehrenamtlich unterstützen und die eigenen Erfahrungen weitergeben. „Das ist vorbildlich!“

Mit dem Kreis der Schulungsteilnehmer können Elternmentoren voraussichtlich in folgenden Sprachen vermittelt werden: Deutsch, Englisch, Arabisch, Sprachen der Balkanländer (Bosnien, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Serbien), Bulgarisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Slowakisch und Tschechisch.)